Geschichte Nr. 4: Kopien für alle
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts sind weltweit Millionen von Menschen in Büros beschäftigt. Unternehmen werden von Informationen angetrieben, die in Dokumenten erfasst werden. Und Dokumente müssen kopiert werden. Verschiedene Kopiertechnologien werden auf den Markt gebracht, hauptsächlich von japanischen und US-amerikanischen Herstellern.
In den 1970er Jahren tritt dann ein europäischer Akteur auf den Markt. Océ stellt eine einzigartige Technologie vor, die einen äußerst zuverlässigen und praktisch störungsfreien Prozess zum Kopieren auf Normalpapier bietet. Das Konzept basiert auf einem Zinkoxid (ZnO) -Photoleiter und einem Transfer-Transfusionsband, das trockenen, schwarzen Toner auf Papier überträgt, um das Bild zu erstellen.
Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen ein beachtliches Know-how in der Diazotechnologie für das Kopieren von Zeichnungen aufgebaut. Dieses Wissen setzt es nun in seiner neuen Normalpapiertechnologie zum Kopieren von Bürodokumenten ein.
Das Ergebnis sind produktive Océ-Kopierer, die sich besonders für großvolumige Kopieranforderungen in Wirtschaft, Bildung und Regierung eignen. Verschiedene Modelle werden schnell hintereinander eingeführt und bieten einen zunehmenden Anwendungsbereich und eine immer höhere Produktivität.
Océ erreicht beträchtliche Marktanteile in Europa und betritt sogar Nordamerika, den weltweit größten Einzelmarkt für Bürokopien.
Letztendlich wird die Océ-Normalpapiertechnologie sowohl in Büro- als auch in Großformatsystemen angewendet. Viele tausend Océ-Kopierer und -Drucker sowie viele Tonnen von Océ hergestellter Toner werden weltweit verkauft. Das Unternehmen gedeiht.
1973 2002
Herstellung von ZnO-Fotoleitern